Das reiche Erbe an Kultur, Geschichte und Bräuchen auf der Insel Krk ist ein interessantes Forschungsgebiet für Liebhaber vergangener Jahrhunderte. Die zwei bedeutendsten historischen Funde sind das römische Munizipium Curicta (Krk), in dem insbesondere die Krker Kathedrale hervorsticht, der Sitz des 1500 Jahre alten Krker Bistums, sowie die längst verlassene antike Stadt Fulfinum bei Omišalj, die im 1. Jh. n. Chr. entstand. An der Peripherie dieser antiken Stadt entstand im V. Jh. der imposante frühchristliche Komplex Mirine, von welchem bis heute die beeindruckende Kirche des Hl. Nikolas erhalten blieb. Die Insel verfügt über ein reiches Erbe an altkroatischen Kleinkirchen (Hl. Donat, Hl. Chrysogonus aus dem 9. Jh.)... Einzigartig ist auch das glagolitische Erbe der Insel Krk in Form der Tafel von Baška aus dem Jahre 1100, dem ersten auf Kroatisch geschriebenen Denkmal, das in der Kirche der Hl. Lucia in Jurandvor gefunden wurde.
Das historische Zentrum der Insel ist seit illyrischen und römischen Zeiten die Stadt Krk, "die glanzvolle Stadt der Krker", wovon eine lateinische in Stein gemeißelte Inschrift aus dem 3. oder 4. Jh. zeugt, welche zudem bekannt ist für das imposante Kastell der Frankopani-Fürsten und die hervorragend erhaltenen Stadtmauern. Malerisch erscheinen die mittelalterlichen Kastells Omišalj, Vrbnik, Dobrinj und Baška, Punat mit Košljun, einer einzigartigen Schatztruhe an Natur- und Kulturerbe, die bereits seit 550 Jahren unter dem Schutze der Franziskanermönche steht. Unweit von Malinska befindet sich in der Siedlung Porat seit über 500 Jahren das Kloster des Hl. Franziskus, neben welchem ein Klostermuseum mit wertvollen Exponaten eingerichtet wurde. Im glagolitischen Lapidarium des Klosters befinden sich Kopien der ältesten und bedeutendsten kroatischen glagolitischen Texte. Und das ist nur ein Teil dessen, was es zu besichtigen gilt.